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Wir bauen mit Innova Plast unser Leistungsspektrum aus

Wir haben die Innova Plast Kunststofftechnik GmbH übernommen. Das ebenfalls in Bielefeld ansässige Unternehmen entwickelt, konstruiert und fertigt Spritzguss-Werkzeuge für die Lagerlogistik, die Automotive-Industrie sowie für den Maschinenbau und den Handel. Mit der Übernahme bauen wir unsere Fertigungstiefe weiter aus und senken gleichzeitig unsere Abhängigkeit von externen Zulieferern. Innova Plast bleibt als eigene Marke erhalten und am Markt aktiv.

13.11.2023
von Thorsten Burgard
Lesezeit: ca. 4 Min.

 

„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, mit der Innova Plast ein neues Mitglied für unsere Firmengruppe gewonnen zu haben, das unser Produkt- und Leistungsportfolio ideal ergänzt“, sagt unser Geschäftsführer Thomas Otto. Das Unternehmen verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark, viel Know-how und Erfahrung in der Herstellung von Werkzeugmaschinen. „Damit erhöhen wir unsere Fertigungstiefe und können künftig noch flexibler auf die individuellen Wünsche unserer Kunden eingehen“, sagt Otto. Da Innova Plast ausschließlich in Deutschland produziert, sinkt überdies der Transportaufwand und damit die produktionsbedingten Emissionen. Ziel ist es, unsere Wettbewerbsfähigkeit auf diesem Weg nachhaltig zu erhöhen.

Neue Sparte Kunststofftechnik

Mit der Übernahme des Kunststoffspezialisten bauen wir auch unser Leistungsspektrum deutlich aus. Zum Produktportfolio zählt ab sofort die Sparte Kunststofftechnik. Darin gebündelt sind die Entwicklung und Konstruktion von Kunststoffartikeln mittels modernster CAD/CAM Software (Autodesk Inventor). Außerdem gehört dazu der Werkzeug- und Formenbau mittels sogenannter Bearbeitungszentren, einer CNC-Senkerodiermaschine mit bis zu 650 mm Verfahrweg sowie diverser Dreh- und Schleifmaschinen. Hinzu kommt die Spritzgussfertigung mit 1- und 2-Komponenten-Technik sowie einer Schließkraft von 350 bis 3.000 kN und einem Spritzgewicht von 1.500 Gramm. Ausgerüstet ist die dortige Anlage überdies mit einer 5-Achsen-Bestückung und Entnahmerobotern sowie mehrfachen Kernzügen und einem Heißkanal-System. Zu den Leistungen, die in der neuen Sparte erbracht werden, zählt zudem die vollautomatische Baugruppenmontage (bei Kleinserien erfolgt diese per Hand).

Damit sind wir nun in der Lage, über das Segment Radkörper und Räder hinaus auch andere Formteile zu produzieren. „Davon profitieren unsere Kunden gleich in mehrfacher Hinsicht: Erstens produzieren wir künftig noch nachhaltiger, indem wir einen noch größeren Anteil unserer Produkte vor Ort herstellen. Zweitens steigern wir unsere Innovationskraft und können drittens die Entwicklungskosten für neue Produkte senken“, bilanziert Otto die Vorteile des Zusammenschlusses.

Schnellere Reaktion auf Nachfragesteigerungen

Ein anderes Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. So ergeben sich durch die Übernahme von Innova Plast Skaleneffekte, die die Produktion größerer Mengen zu niedrigeren Stückkosten erlauben. Darüber hinaus erwarten wir auf Grundlage der gesteigerten Kapazitäten künftig noch schneller auf die Entwicklung der Nachfrage reagieren und darüber hinaus den Maschinenpark besser auslasten zu können. Gleichzeitig soll die Qualität steigen: „Denn wir haben jetzt direkten Einfluss auf den gesamten Prozess der Herstellung – von A bis Z“, sagt Otto.

Personelle Veränderungen sind in beiden Unternehmen weder vorgesehen noch geplant.

 

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