„One size fits all“ gibt’s nicht: Komplexere Lieferketten, gestiegene Kundenanforderungen und technische Weiterentwicklungen wie Innovationen stellen produzierende Betriebe vor vielfältige Herausforderungen, die nur mit maßgeschneiderten Lösungen bewältigt werden können. Denn wer sich an die geänderten Rahmenbedingungen anpasst, wird sich Wettbewerbsvorteile erspielen können.
Ein großer Trend ist – nach wie vor – die Globalisierung: Das stetige Wachstum internationaler Handelsaktivitäten macht die Lieferketten deutlich komplexer und fragiler. Somit steigen gleichzeitig die Ansprüche an die Intralogistik. Lieferzeitpunkte verteilen sich weit über den Tag und die Koordination der Lieferungen wird komplizierter.
Ebenso erfreuen sich Just-in-Time-Lieferungen bei Unternehmen immer größerer Beliebtheit, weil sie Lagerbestände minimieren und die Effizienz erhöhen. Die Intralogistik stellen sie jedoch vor planerische Herausforderungen. So benötigen sie eine präzise Disposition sowie eine perfekte Synchronisierung der Lieferketten, sodass Waren genau dann ankommen, wenn sie benötigt werden – logisch, dass es keine Lösung gibt, die für alle Anforderungen passt.
Steigende Kundenanforderungen und wachsender Wettbewerb
Die zu Beginn beschriebene Globalisierung hat nicht nur Einfluss auf die Lieferketten. Sie nimmt Unternehmen in die Pflicht, penibler auf Kosten zu achten, weil die internationale Konkurrenz Preisdruck ausübt. Ob ein ganzheitliches Montage-Management-System oder die Automatisierung einzelner Schritte in der Produktion mithilfe von Rollenbahnen: Eine auf Ihre Ansprüche zugeschnittene Intralogistik sichert Ihnen wichtige Wettbewerbsvorteile.
Individuelle Lösungen für flexible Skalierbarkeit
Nicht nur wenn die Konkurrenz wächst, sind maßgeschneiderte Lösungen unverzichtbar: Gleiches gilt auch für das eigene Unternehmenswachstum. Wenn das Geschäft floriert und die Produktionskapazitäten ausgeweitet werden, benötigt es eine Intralogistik, die mitzieht. Eine Lösung kann ein modularer Aufbau der Fördertechnik sein. Sie ermöglicht es, bequem einzelne Komponenten oder Module auszutauschen oder hinzuzufügen, ohne dass die Produktion lange Zeit stillstehen muss. Eine maßgeschneiderte Lösung kann also auch ein Fördersystem sein, das flexibel mit dem Unternehmen mitwächst.
Den Nutzen von KI optimieren
Auf der diesjährigen LogiMAT war sie bereits das bestimmende Thema, denn sie hat das Potenzial, die ganze Branche tiefgreifend zu verändern: Künstliche Intelligenz (KI). Zum einen hilft sie bei der Predictive Maintenance, beim Bestandsmanagement sowie bei der Qualitätskontrolle. Sie kann in bestehende Prozesse integriert werden, um sie schneller, zuverlässiger und sicherer zu machen.
Zum anderen kann KI ganze Intralogistiksysteme optimieren und Prozesse analysieren, um sie maximal effizient zu gestalten. Dabei entstehen individuelle Förder- und Handhabungskonzepte, die auf die räumlichen und personellen Ressourcen der Produktion abgestimmt sind. Um diese für die eigene Produktion anzuwenden, ist eine präzise Computer-Aided-Design-Planung sowie eine fachgerechte Umsetzung des Projekts unverzichtbar.
Zukunftstechnologien klug einsetzen
Neben KI gibt es zahlreiche weitere Technologien, deren Entwicklung ähnlich rasant fortschreitet. Dazu gehören fahrerlose Transportsysteme (FTS), Shuttles und autonome mobile Roboter (AMR). Sie erleichtern den Materialfluss an den Stellen, wo bisherige schienen- und rollenbasierte Fördersysteme an ihre Grenzen stoßen. Gleichzeitig sind sowohl Anschaffungs- als auch Betriebskosten deutlich höher als die von klassischer Fördertechnik. Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, sollten sie gezielt eingesetzt werden. An welchen Stellen die Nutzung von FTS, Shuttles oder AMR sinnvoll ist, unterscheidet sich von Produktion zu Produktion und muss individuell entschieden werden. Sprich: Es braucht eine maßgeschneiderte Intralogistik.
Auch wenn fortschrittliche Technologien jede Menge Einsparpotenzial für die Intralogistik bieten, sollte ihr Einsatz klug gewählt sein, denn nur dann können sie dieses entfalten. Generell werden individuelle Lösungen in der Intralogistik zunehmend wichtiger. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre betriebliche Effizienz zu steigern und dadurch im hart umkämpften Wettbewerb entscheidende Vorteile zu erlangen.
