Kosten zu senken, ist immer sinnvoll. Vor allem, wenn die Zeiten unsicher sind und die Aussichten trübe. So wie im Moment. Andererseits bieten Zeiten wie diese Unternehmen auch Chancen. Etwa die, ihre Zukunftssicherheit im Wege der Steigerung von Produktivität und Effizienz nachhaltig zu verbessern und sich so vom Wettbewerb abzusetzen.
In unsicheren Zeiten ist der Mensch erfahrungsgemäß bestrebt, sein Geld zusammenzuhalten. Das ist in der Wirtschaft nicht anders: hat die Krise Konjunktur, sinkt die Investitionsbereitschaft. Ein Effekt, der auch gerade wieder zu beobachten ist. Die Nachwehen der Corona-Pandemie, die Auswirkungen Russlands Kriegs gegen die Ukraine, die nach wie vor hohe Inflation und die angespannte Lage auf den Energie- und Rohstoffmärkten kulminieren zu einer Gemengelage, die viele Mittelständler ihre Investitionstätigkeit überdenken lässt. Die Auslandsaktivitäten der mittelständischen Unternehmen – etwa die Erschließung neuer Märkte oder die Anpassung der Lieferketten – verloren zuletzt an Bedeutung. Stattdessen ist bei vielen die Sicherung des Unternehmens in den Mittelpunkt gerückt. Das ist das Ergebnis einer jüngst veröffentlichen repräsentativen Umfrage der DZ BANK unter 1.000 mittelständischen Unternehmen.
Die Krise als Chance
Obwohl die Investitionsbereitschaft in Krisenzeiten also tendenziell abnimmt, gibt es auch Unternehmen, die solche Phasen als Chance begreifen und anders als das Gros der Mitbewerber für langfristige Investitionen nutzen. Die Strategie dahinter: Wenn die Krise in eine Phase der Transformation oder Konsolidierung übergeht, sind Unternehmen, die in neue Technologien oder Maßnahmen zur Effizienzsteigerung investiert haben, gegenüber ihren Konkurrenten in der besseren Position.
Dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit eines Unternehmens zu erhöhen, kann beispielsweise eine moderne Intralogistik. Die vollumfängliche Digitalisierung und der Umbau der Wertschöpfungskette hin zu mehr Nachhaltigkeit und Ökologie gelten als disruptive Einflussfaktoren der 2020er Jahre. Diese disruptiven Entwicklungen bieten für Unternehmen aller Branchen und Größen mittel- bis langfristig große Chancen, konkurrieren jedoch mit den kurz- und mittelfristigen Anforderungen zur Erhaltung und Sicherstellung der Profitabilität und Produktivität einzelner Regionen und Standorte. Die intralogistischen Prozesse bieten dabei aufgrund ihrer vielfältigen Verknüpfungen zu allen Bereichen der Wertschöpfungskette ein erhebliches Potenzial, um Risiken zu diversifizieren und Chancen zu nutzen.
Unternehmen, die in Krisenzeiten in die Modernisierung ihrer Intralogistik investieren, bieten sich damit gleich mehrere Vorteile und Chancen:
- Effizienzsteigerung: Moderne Intralogistiklösungen wie automatisierte Lagerhaltung, Robotik und intelligente Steuerungssysteme können den Materialfluss optimieren, wodurch die Effizienz gesteigert und die Durchlaufzeiten verkürzt werden. Dadurch können Unternehmen ihre Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Durch die Modernisierung der Intralogistik können Unternehmen flexibler auf sich ändernde Marktbedingungen und Nachfrageanforderungen reagieren. Agilere Prozesse ermöglichen es Unternehmen, schneller auf neue Herausforderungen zu reagieren und sich besser an unsichere Zeiten anzupassen.
- Kosteneinsparungen: Obwohl die Investition in die Modernisierung anfangs mit Kosten verbunden ist, führt sie langfristig oft zu Einsparungen. Denn durch die Automatisierung können Unternehmen ihre Abhängigkeit von manueller Arbeit reduzieren, die Fehlerquote senken und die Betriebskosten reduzieren.
- Sicherung der Lieferkette: In Krisenzeiten kann es zu Störungen in den Lieferketten kommen. Eine modernisierte Intralogistik mit besseren Tracking- und Überwachungssystemen ermöglicht es Unternehmen, die Lieferkette besser zu kontrollieren und Engpässe frühzeitig zu erkennen.
- Mitarbeiterentlastung: Modernisierte Intralogistiksysteme können manuelle und repetitive Aufgaben übernehmen, wodurch die Mitarbeiter von zeitraubenden Tätigkeiten entlastet werden. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf anspruchsvollere und wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren.
- Zukunftsfähigkeit: Investitionen in die Modernisierung der Intralogistik sind eine langfristige, strategische Entscheidung. Sie helfen Unternehmen dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und sich für die Zukunft zu rüsten, unabhängig von kurzfristigen Krisen.
- Kundenorientierung: Eine effiziente Intralogistik ermöglicht es Unternehmen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, indem sie schnellere Lieferzeiten und eine bessere Produktauswahl bieten können.
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