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Räder und Rollen für die Lebensmittelindustrie Teil 4

In der Lebensmittelindustrie gelten hohe Hygienestandards. Diese umfassen Vorschriften für die verarbeiteten Produkte, das Personal und die eingesetzten Betriebsmittel. Lager- und Fördertechnik müssen aus lebensmittelechten Materialien sein, um Speisen und Getränke nicht zu verunreinigen. In unserer Serie „Kunststoffe für die Lebensmittelindustrie“ klären wir auf, welche Materialien wir in unseren Lösungen verwenden und für welchen Bereich sie sich eignen.

26.11.2021
von Thorsten Burgard
Lesezeit: ca. 4 Min.

 

In der Lebensmittelindustrie kommen viele Kunststoffe zum Einsatz. Ob als Verpackungsmaterial, in Maschinen, als Arbeitsutensilien oder für die Lagerung und den Transport von Speisen und Getränken – nahezu überall sind die vielseitigen Polymere zu finden. Denn Kunststoffe verfügen grundsätzlich über hervorragende technische Eigenschaften wie chemische Beständigkeit, Elastizität sowie Bruch- und Verschleißfestigkeit. Zudem sind sie leicht zu reinigen.

Um für eine sichere Verwendung im sensiblen Lebensmittelbereich zugelassen zu sein, müssen die Kunststoffe allerdings strengen Vorschriften wie der EU-Norm 10/2011 genügen. Denn ihr Einsatz darf sich natürlich nicht negativ auf die Nahrungsmittel auswirken. TORWEGGE hat eine Vielzahl von Rädern und Rollen sowie Fördertechnik-Komponenten für den Einsatz in der Fisch-, Fleisch- oder Geflügelverarbeitung im Angebot. In unserer neuen Serie klären wir auf, welche Materialien sich dafür eignen und welche Vorteile sie bieten.

Thermoplast STPK: der Schadstofffreie

Thermoplaste sind Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen und dann wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden können. Sie sind lange haltbar und vielseitig einsetzbar. Insbesondere in der Industrie werden sie genutzt, beispielsweise Abdeckungen elektrischer Geräte, Gehäuse und Stecker werden aus Thermoplasten gefertigt. Auch Polypropylen und Polyamid, die wir in dieser Serie bereits vorgestellt haben, zählen zu den Thermoplasten. Ebenfalls ein Thermoplast ist STPK.

STPK unterscheidet sich optisch und funktional kaum von Vollgummi. Allerdings ist STPK PAK-frei und damit nicht krebserregend. Außerdem ist der Stoff geruchsneutral. Gerade diese Eigenschaften machen ihn zu einem für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie sehr interessanten Material. Zudem laufen STPK-Rollen sehr widerstands- und geräuscharm und hinterlassen keine Spuren, nicht einmal, wenn sie schwarz sind.

Unsere STPK-Räder gibt es standardmäßig mit Raddurchmessern von 80 bis 200 Millimetern und einer Tragfähigkeit von 50 bis 205 Kilogramm. Die Radkörper sind aus Polypropylen mit Rollenlager. Aufgrund ihrer Zusammensetzung zeichnen sie sich durch eine sehr gute Dämpfung aus. Die Gabriel Transportsysteme GmbH setzt seit fünf Jahren bei der Produktion von Rollcards fast ausschließlich auf unsere STPK-Räder. Entscheidend für den Verzicht auf Gummiräder war damals das Verantwortungsbewusstsein den eigenen Mitarbeitern und den Kunden gegenüber. Zum Einsatz kommen die Rollwagen der Firma Gabriel unter anderem in der Gastronomie, aber auch in der Industrie, in Schulen oder Kindergärten.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Produktkatalog. Auf Anfrage produzieren wir individuell zugeschnittene Intralogistiklösungen.

 

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